
Bewerber interessiert das Betriebsklima
Für Bewerber sind austauschbare Fragen, wie nach den größten Erfolgen in der Berufskarriere, schon der erste Dämpfer im Bewerbungsprozess. Stellt sich ein Recruiter mit seiner Gesprächsführung hingegen auf den einzelnen Bewerber ein, punktet die Organisation bei der Candidate Experience.
Recruiter betonen oft die Zusatzangebote für die Mitarbeiter. Was den potenziellen Mitarbeiter aber wirklich interessiert, ist seine zukünftige Arbeitszufriedenheit. Zur Kennzahl der Zufriedenheit der Mitarbeiter fällt jedoch meist kein Wort. Häufig liegt der Organisation der Wert für das Ausmaß der Arbeitsplatzzufriedenheit nicht einmal vor.
Bewerber haben eine vorgefasste Meinung und gehen nach dem Gespräch mit dem potenziellen Arbeitgeber oft mit einem negativen Gefühl aus dem Gespräch. Bereits beim Bewerbungsgespräch erhält ein Bewerber eine Vorahnung davon, ob eine Organisation eine vertrauensvolle Arbeitsplatzkultur aufweist oder nicht.
Betriebsklima als wichtiger Grund für die Entscheidung für einen Arbeitgeber
Für Bewerber stellt die vermutete, gute Arbeitsatmosphäre mitunter einen der wichtigsten Gründe dar, sich für den Antritt bei einer bestimmten Organisation zu entscheiden. Bei den Top 5 der wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers ist das angenehme Betriebsklima bei österreichischen Studenten der wichtigste Grund.
Für die neu eingetretene Mitarbeiterin kann sich der erste Monat völlig anders als auf Basis des Bewerbungsgesprächs erwartet entpuppen. Das Betriebsklima ist einer der ersten Faktoren, der wahrgenommen wird. Wenn die Arbeitsatmosphäre unangenehm ist und die Mitarbeiterin eine gefragte Qualifikation hat, wird sie schnell das Weite suchen. Häufen sich diese Vorfälle, nimmt früher oder später die Arbeitgebermarke Schaden.
Somit ist das gute Betriebsklima ein Multiplikator für Bewerbungen. Ist die Zufriedenheit hoch, so spricht sich das herum oder verbreitet sich über Bewertungsplattformen. Auch die Mitarbeiter selbst empfehlen Arbeitgeber weiter – die berühmte Frage aus dem Employee Net Promoter Score (eNPS™).
Wie verbessern Organisationen ihre Arbeitgeberattraktivität?
Am wichtigsten ist, dass sich die oberste Managementebene zur Positionierung als attraktiver Arbeitgeber bekennt.
Zudem muss eine Organisation ermöglichen, dass es eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung unter den Mitarbeitenden gibt. Es muss Anerkennung für den täglichen Beitrag zur Leistungserstellung des Unternehmens geben.
Wer sich nicht mit Employer-Branding befasst und seine Attraktivität als Arbeitgeber nicht ausbaut, hat höhere Kosten im Recruiting und durch verstärkte Fluktuation. Eine Organisation muss ihre Employer-Branding-Strategie in eine Werbebotschaft übersetzen können. Die Zielgruppen müssen diese Aussagen nachvollziehen und darauf vertrauen können.
Jobzufriedenheit erfassen und auswerten
Damit ist eine nachhaltige Verbesserung der Zufriedenheit erzielbar, da es sich um ein permanent eingesetztes System der Mitarbeiterbefragung handelt. Täglich bekommen die Leiter der Teams Feedback von den Mitarbeitern. Durch eine optimale Mitarbeiterorientierung erarbeiten sich Firmen eine sehr gute Reputation als Arbeitgeber.